13
02
2016

Bericht vom Trainer-C-Aufbauseminar Malente 2016

Vom 13. bis 19. Februar 2016 trafen sich insgesamt 15 Teilnehmer zum Trainer C Aufbauseminar am Sport- und Bildungszentrum in Malente.

Am ersten Tag erfolgte nach Anreise aller Teilnehmer und kurzer Vorstellungsrunde die administrative und organisatorische Einweisung durch Katja Altmann (TL 3), die für die Gesamtorganisation der Ausbildung im VDST Gruppe Nord verantwortlich ist. Neben zwölf Sporttauchern aus dem Norden reisten drei Apnoeisten aus NRW und Hessen an.

Der Samstagnachmittag wurde durch Dirk-Rainer Gutsch (TL 3) gestaltet, der die Teilnehmer in Präsentationsform und Unterrichtsmethodiken unterrichtete. Am Abend erfolgte in der Schwimmhalle der Sportschule Malente eine erste Unterweisung in die Örtlichkeiten sowie ein erstes „Sichten“ persönlicher Stärken und Schwächen der einzelnen Stilarten im Schwimmen und Tauchen.

Curt Teichgräber referierte mit ganz viel Inhalt und Herzblut über Wettkampfsport im VDST und Doping-Prävention. Der gesamte Sonntagnachmittag wurde in der Schwimmhalle Eutin verbracht, wo zuerst Leistungen für das Rettungsschwimmabzeichen Silber von jedem Teilnehmer abverlangt wurden. Anschließend wurden auf drei Stationen die individuellen Tauchfähigkeiten (Tarieren unter Problemen, Out-of-Gas Situation, Boje setzen, etc.) überprüft, Einblicke in das statische Tauchen und den Wettkampfsport gegeben sowie erstmals für viele Lehrgangsteilnehmer Übungen mit Mono- und Wettkampfflossen ermöglicht.

Die Trainingseinheiten am frühen Nachmittag in der Schwimmhalle dienten der individuellen Verbesserung der eigenen Schwimmstile sowie der methodischen Zerlegung komplexer Vorgänge (z.B. Rollwende) in Teilsegmente, wobei die Lehrgangsteilnehmer bereits selber in die Rolle der Ausbilder schlüpfen sollten. Auch wurden Themen wie extensive und intensive Intervallmethoden, Stiltraining, Tauchen ohne Flossen und das Einbinden spielerischer Aspekte in das Training praktisch vermittelt.

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Durch Jens-Peter Ostrowsky (Sportstudent und Fin-Swimming Leistungssportler) erhielten wir Einblicke in die Sportphysiologie und Trainingsmethoden. Peter Szergeti (TL 2) über Tauchausbildung mit Gerät und Katja das Thema ABC-Hallenbadtraining.

Freigewordene Zeit wurde durch die Seminarleitung effizient genutzt, um vorbereitete Referate durch die Teilnehmer der Gesamtgruppe vorzustellen. Jeder Teilnehmer hatte dazu im Vorfeld des Aufbauseminars ein Thema genannt bekommen, das im direkten Zusammenhang zu einzelnen Themenbereichen stand.

Am Mittwoch übernahm Andreas Czerniak (TL 3) die erste Unterrichtung über Apnoetauchen. Die freie Zeit am Vormittag wurde für den schriftlichen Test des Rettungsschwimmabzeichnens Silber genutzt Nach der praktischen Lerneinheit erfolgte eine kurze Unterrichtung durch Katja für die praktische Lehrprobe. Anschließend gab es hierzu eine Gruppenarbeit sowie Zeit, die eigene Lehrprobe vorzubereiten.

Der Lehrgang ist insgesamt gesehen administrativ und organisatorisch stramm geplant, was sich allerdings aufgrund des Stundenansatzes nicht anders umsetzen lässt. Neben den vielen Unterrichtsstunden im Hörsaal wurden insgesamt 21 Stunden im und am Wasser verbracht, was für den einen oder anderen mehr als genug war. Auch wenn nicht alles vom Zeitansatz gepasst hat oder man mal anderer Meinung mit den Referenten war kann man rückblickend sagen, dass viele Informationen und Einblicke in Methodiken der Ausbildung und Wissensvermittlung hängen geblieben sind.

Die Gruppe hatte sich schnell gefunden und einen guten Zusammenhalt über die gesamte Zeit aufrecht erhalten. Dazu halfen sicherlich die Abende im Flensburger Salon sowie das gemeinsame Abendessen beim ortsansässigen „Griechen“.

Am 4. April 2016 traf sich ein Großteil der Teilnehmer zum Lehrgangsabschluss im Heinrich-Heine-Gymnasium in Hamburg. Als Prüfungskommission waren neun TL aus den Landesverbänden Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Schleswig-Holstein angereist.

Zunächst wurde eine zweistündige schriftliche Prüfung geschrieben. Nach einem Mittagsimbiss wurden dann die Referate in zwei getrennten Gruppen gehalten und durchgesprochen. Nach Durchsicht der Ergebnisse hatten zwölf Teilnehmer den Prüfungstag bestanden. Die restlichen Teilnehmer legen die Prüfungen später und z.T. in anderen Landesverbänden ab.

An dieser Stelle sei allen Ausbildern gedankt, die immer sehr transparent, offen und ehrlich diesen Lehrgang inhaltlich gestaltet haben. Ein besonderer Dank gebührt Katja Altmann, die für die nahezu reibungslose Gesamtorganisation verantwortlich war.

 

Michael Gilles (TG Leck e.V.) und Oliver Blötz (Heuler Husum)

Autor: tlvshadmin