24
04
2023

Bericht Aufbaukurs Trainer-C Sporttauchen und Apnoe 2023

Anfang Februar war es endlich soweit! Insgesamt 13 hochmotivierte Trainer-C Anwärter*innen trafen in Bad Malente auf das gutgelaunte Ausbilderteam unter der Leitung von Katja Altmann. Wie im Vorjahr, fand die Ausbildung der Trainer-C Anwärter*innen für Sporttauchen und Apnoe parallel und teils auch gemeinsam statt. Das machte es für die Teilnehmenden einerseits spannend, weil wir viel voneinander lernen konnten, stellte aber auch eine organisatorische Meisterleistung dar, die Katja mit ihrem Team mit Bravour gemeistert hat! Das Programm war straff und eines kam zu keiner Zeit auf: Langeweile!

 

Von sportphysiologischen Grundlagen, über unterschiedliche Möglichkeiten zur Vermittlung von Bewegungsabläufen, Wettkampfsport im VDST, Doping, Sicherheit beim Hallentraining, Verbandstrukturen sowie Abnahmeberechtigungen des Trainer-C war schon mal alles dabei, bevor es überhaupt in die sportartspezifischen Module ging. Dort ging es dann u.a. um die Besonderheiten beim Tauchen mit Kindern oder Ausrüstungsstandards für Apnoe und Sporttauchen und vieles mehr.

Das schöne dabei: Theorie und Praxis wechselten sich ständig ab! Eben noch hatten wir über die Teil-Lernmethode gesprochen, da durften wir sie auch schon selbst im Schwimmbad erleben und anwenden.

Manchmal ging die Praxis auch einfach vor: Ein stundenlanger Vortrag über Kommunikation wäre sicher langatmig geworden, aber das Erleben und Geben einer Trainingsstunde in absoluter Stille, nur über Zeichensprache und Gesten, wird uns allen in lebhafter Erinnerung bleiben. Ein besonderes Highlight für alle war sicherlich der Tag im Eutiner Bad. Hier galt es einfach viele verschiedene Disziplinen und Aspekte des Tauchsports zu erleben, in sich aufzusaugen und sozusagen in sie einzutauchen 😉.

 

Wenn abends die letzte Wasserzeit (um 22 Uhr!) um war, ging es zum „Haare trocknen“ in Susis Kotten. Dort war Zeit für den Austausch untereinander, das Teilen der Eindrücke des Tages sowie des Erlebten, bevor man sie zum Start des nächsten Tages nochmal zusammengefasst im ganz eigenen Stil als Protokoll präsentiert bekam.

Am Donnerstag wurde es dann Ernst: Zeit für die Lehrprobe und damit auch den ersten Teil der Prüfung. Es galt einen Trainingsplan zu erstellen und Teile daraus in der Schwimmhalle anzuleiten. Dabei wechselte der Trainer-Hut stetig innerhalb der Gruppen, damit sich die extra angereisten Prüfer von allen Prüflingen ein umfassendes Bild machen konnten. Alle bestanden!

 

Belohnt wurden wir am Freitag noch mal mit einem Feuerwerk: Katja und ihr Team haben mit viel Materialeinsatz, aber noch mehr Herzblut aus dem nüchternen Malenter Bad einen Unterwasser-Erlebnis-Parcours gezaubert, gespickt mit tollen Ideen und Anregungen, die wir nun in unsere Trainings übernehmen können!

Zu allem Inhaltlichen, das wir lernen durften, kam vor allem der Perspektivwechsel vom (gerne mal im Becken quatschenden) Teilnehmer zum aufsichtsführenden Trainer dazu. Diesen Blick einzunehmen, fiel nicht von Anfang an leicht, aber wir schauen jetzt alle in die „richtige Richtung“.

Als wir Freitagabend wieder in unseren eigenen Betten lagen, waren wir platt, aber glücklich.

Eine Woche Zeit zum Wiederholen des Gelernten und schon stand am 18. Februar der Prüfungstag in Elmshorn vor der Tür. Nach zwei Stunden schriftlichem Test und einem 15-minütigen Referat vor den angereisten Prüfern aus den Landesverbänden Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern stand fest: Alle bestanden!

 

Vielen Dank an Katja Altmann für die Organisation und die herzliche Begleitung durch die ganze Woche und vielen Dank an die Referent*innen und Coaches Andrea Bauche, Paul Wiesner, Curt Teichgräber, Holger van der Slyk, Dirk „Lemmi“ Lehmann und Nils Sperling! Ihr alle habt uns mehr Input gegeben, als wir verarbeiten konnten, habt uns gezeigt, dass Trainerarbeit Teamarbeit ist, aber vor allem habt ihr uns vermittelt, dass die Ausbildungsarbeit für Euch Herzenssache ist!

 

 

 

 

Autor: Andreas Bock